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Kurzer Rückblick anlässlich der Gründung der Siedlung “St. Michael” in Jena vor einem Jahr

Als vor einem Jahr, am 31. Januar 2020, die Unterschrift unter die Gründungsurkunde unserer neuen DPSG-Siedlung in Jena gesetzt wurde, hätte es noch kaum jemand von uns für möglich gehalten, dass ein kleines Virus aus Ostasien, welches damals schon durch die Medien geisterte, uns bald dermaßen zu schaffen machen würde. Schon wenige Wochen nach der offiziellen Siedlungsgründung waren keinerlei Aktivitäten mehr möglich. Nicht einmal die Saale konnten wir noch gemeinsam vom Müll befreien, wie wir damals passend zum Jahresthema geplant hatten. Immerhin kam es uns zugute, dass wir vor der offiziellen Gründung schon ein wenig Vorlauf gehabt haben. Bereits im Herbst 2019 hatten wir nämlich ein kleines Wochenendzeltlager mit einem Duzend Kindern auf der “Georgsburg” bei Erfurt verbracht und darauffolgend hatte es im zweiwöchigen Rhythmus Gruppenstunden gegeben. Daran konnten wir dann im vergangenen Sommer wieder gut anknüpfen, so dass wir am 27. Juni 2020 mit 17 Kindern die Gründung unserer neuen “Pfadfindersiedlung St. Michael” mit Pfadfinderversprechen und Halstuchübergabe auf einem Gartengrundstück in den Jenaer Bergen feiern konnten (hierzu das Bild). Auch in der relativ kurzen Zeit nach den Sommerferien bis zu den nächsten Einschränkungen konnten wir uns weiterhin über ein großes Interesse am neuen Pfadfindertum in Jena freuen, so dass insgesamt fast nochmal so viele Kinder dazu kamen. Überdies konnten wir im Laufe des letzten Jahres durch Aushänge in der Stadt einige junge Helfer für uns gewinnen, die uns seither bei der Leitung unterstützen. Dass für unser Pfadfinderleben dann erneut eine Durststrecke eingetreten ist, kam ja diesmal nicht ganz so überraschend wie das erste Mal. Zwar dauert es diesmal länger, aber durch die jetzt etablierten Onlinegruppenstunden können wir die Kontakte doch relativ gut aufrecht erhalten, und es werden auch Draußenaufgaben angeboten, die die Kinder zusammen mit ihren Familien lösen können. Insgesamt dürfen wir dankbar sein, dass unsere Neugründung trotz der schwierigen allgemeinen Umstände so gut starten konnte. Daher sind wir trotz allem zuversichtlich, dass wir im Sommer bald wieder mit “richtigen” Pfadfinderaktivitäten werden weiter machen können, so dass wir hoffentlich nicht lange die einzige Pfadfinderguppe bleiben werden, die erst eine einzige Zeltübernachtung hinter sich hat.

(Beitrag von Mathias)

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