Eine wilde Wanderung, das war unser Ausflug am Freitag, den 1.7.22 in zweifacher Hinsicht. Um
15:30 Uhr brachen unsere Wölflinge an der Griesbrücke in Jena gen Campingplatz in Porstendorf auf.
Dort sollten abends, die Jungpfadfinder mit einem leckeren Essen auf uns warten, das wir mit
essbaren Wildkräutern bereichern wollten. Gleichzeitig sollte diese Wanderung die letzte
gemeinsame Wölflingsaktion für unsere drei großen Mädels werden.
Wir waren sehr dankbar, dass Lisa vom Demokratischen Jugendring und Claudia als Kräuterreferentin
unsere Aktion tatkräftig unterstützt haben. Lisa hat uns den Blick mit einem Kräuterbingo geschärft.
Kaum zu glauben, wie viele verschiedene Pflanzen sich auf einer Wiese entdecken lassen. Claudia hat
uns die nötige Sicherheit beim Probieren der wilden Pflanzen gegeben und mit zahlreichen
spannenden Infos unsere Wanderung bereichert. Der „König des Weges“ der Spitzwegerich ist uns
bestimmt allen im Kopf geblieben. Auch Mädesüß, Wilder Dost, Strahlenlose Kamille, Brennnesseln
und viele weitere Pflanzen konnten wir entdecken. Das Sammeln der Kräuter haben die beiden
Expertinnen für uns übernommen.
Die Wölflinge hatten auf dem wilden Weg, auf dem es Gewässer und Hindernisse zu überwinden galt,
ein Handwagen auf unwegsamem Gelände durch die dichte Vegetation gezerrt werden musste und
das Maisfeld zum Verstecken lockte, noch viele andere wichtige Missionen.
Mit reichlicher Verspätung am Campingplatz in Porstendorf angekommen, musste es dann ganz
schnell gehen. Die knurrenden Mägen wurden mit leckerer Tomatensuppe gefüllt und die
zukünftigen Juffimädels direkt zum Spülen rekrutiert. Die Zeit haben die Wölflinge und
Jungpfadfinder genutzt, um ein Abschiedsspiel für die drei Mädels vorzubereiten. Wasserwannen
wurden hinter Bäumen versteckt und Pfadfindergegenstände im Gelände platziert. Die angehenden
Juffis bekamen die Aufgabe ein kleines Wölfchen gut behütet auf die andere Seite des Spielfeldes zu
bringen und dabei seine verlorenen Pfadfinderutensilien einzusammeln. Die verbleibenden Wölflinge
hatten natürlich großen Spaß dabei, ihnen die Aufgabe zu erschweren und mit Wasserpistolen und
Schwämmen für den nötigen Nervenkitzel zu sorgen. Mit allen gefundenen Gegenständen galt es
dann den einzigen Ausgang aus dem Gelände zu nehmen. Über eine von vier Jungpfadfindern
gehaltene Klappleiter, stiegen die Mädels wortwörtlich zu den Juffis auf. Stolz sprangen sie ihrem
neuen Glück entgegen und die Wölflinge wünschen ihnen für den Start bei den Juffis alles Gute!
Am kleinen Feuer und mit nur wenigen, aber dafür umso begeisterteren Anwesenden, konnten wir
ein weiteres und längst überfälliges graues Halstuch an eine unserer Wölflingsleiterinnen übergeben.
Wir hoffen, dass ihr Pfad nach einem Auslandsaufenthalt zurück zu uns Wölflingen führt.
Die Jungpfadfinder sollten den kommenden diözesanen Juffitag nach einer Zeltübernachtung noch
bei strahlendem Sonnenschein am Porstendorfer See verbringen. Für die Wölflinge führte der Weg
abends zurück nach Jena.
(Beitrag von Sarah)