Vom 24. auf den 25. September 2022 fand an der Georgsburg in Erfurt der fünfte PfaRoNaLa (Pfadfinder-Rover-Nachtlauf) statt. Angereist waren Pfadis, Rover und Leitende aus Jena, Erfurt, Heiligenstadt und Niederorschel.
Nachdem wir vormittags Holz gesammelt und Wikingerschach gespielt hatten, startete Samstagnachmittag das Programm mit ein paar Kennenlernspielen auf der Hochebene. Judith vom BDKJ hat diese freundlicherweise organisiert und uns so die Möglichkeit gegeben, auch über unsere Stämme hinaus miteinander in Kontakt zu kommen und uns gegenseitig besser kennenzulernen. Dann wurde auf den Wunsch eines Leiters hin noch eine Partie „British Bulldog“ gespielt, gewissermaßen als Aufwärmübung für den restlichen Abend.
Um vor dem Abendessen noch einmal in uns zu kehren und zur Ruhe zu kommen, gab es dann eine Andacht auf der Zeltwiese. In Form von einer Geschichte und Gesprächen in Kleingruppen haben wir uns mit dem Thema „Wegbegleiter, Schutzengel und Vorbilder“ beschäftigt. Wie immer konnte auch das eine oder andere Lied nicht fehlen.
Nachdem wir uns alle beim Abendessen (Nudeln mit Gemüsesoße) gestärkt hatten, war endlich der Moment gekommen: der PfaRoNaLa 2022 war eröffnet! Es startete das Team „ähm“, bestehend aus Leitern aus Erfurt und Heiligenstadt. Eine halbe Stunde später machte sich „Makabila Matatu“ mit Pfadis und Rovern aus Uder, Erfurt und Niederorschel auf den Weg und zu guter Letzt lief die Gruppe „sieben“ der Jenaer Pfadis los. Auf 15 km Strecke und 5 Stationen mussten die Teams ihr Können und ihren Zusammenhalt unter Beweis stellen. Außerdem sollte sich jede Gruppe eine musikalische, darstellende oder auf andere Weise unterhaltsame Darbietung zu überlegen, welche am Sonntag vorgestellt werden sollte. An den Stationen hatten sich die Leitenden unterschiedlichste Aufgaben überlegt. Manche davon waren eher praktisch orientiert, wie das Bauen eines besonders hohen Turmes und das Erkennen von Gerüchen, bei anderen war wiederum logisches Denken und Allgemeinwissen gefragt. Es wurden unter anderem Trinkspiele mit Waldi Baldi gespielt, Harry-Potter-Rätsel gelöst, DaVinci-Brücken (oder sowas ähnliches) gebaut und Schattentheater improvisiert. Dabei gab es nicht nur Punkte auf die einzelnen Disziplinen, sondern auch auf Kreativität, Teamgeist und Motivation.
Sich allein mit „Actionbound“ im Wald zu orientieren, ist vor allem bei Dunkelheit schon eine Herausforderung an sich. Letzten Endes haben jedoch alle Gruppen ihren Weg gefunden und sind unversehrt wieder zurückgekehrt. Es gab einen Mitternachtssnack (Tomatensuppe mit Reis) und dann wurde noch am Lagerfeuer gesessen, geredet und Gitarre gespielt.
Am nächsten Morgen war die Müdigkeit zwar bei den meisten deutlich zu spüren, das minderte jedoch keinesfalls die Qualität der Kreativbeiträge, welche nach dem Frühstück präsentiert wurden: die Gruppe „ähm“ mit ihrem gleichnamigen Song, „ähm….öhm“ sowie „Makabila Matatu“ mit einem Gedicht und Gruppe „sieben“ mit einer tänzerischen Choreografie zu „Sommer, Sonne, Kaktus“. Danach wurde das Ergebnis das verkündet: die Gruppe „sieben“ aus Jena darf dieses Jahr den Wanderpokal „Der goldene Schuh“ mit nach Hause nehmen!!
Zum Abschluss gab es noch eine Reflexionsrunde, bei der vor allem die einzelnen Stationen gelobt wurden. Bemerkenswert ist außerdem, wie gut die Gruppe „Makabila Matatu“, welche aus drei verschiedenen Stämmen bestand, zusammengearbeitet hat. Zum Schluss wurde aufgeräumt, abgebaut und die Gruppen sind nacheinander abgefahren, mit schönen Erinnerungen im Gepäck. Vielen Dank an Christoph und das gesamte Orga-Team, die dieses Lager möglich gemacht haben!
Ein Bericht von Malin