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Leitendenlager im Hause St. Michael

(Beitrag von Hannah)

Wo sind denn nur die Kinder?? An diesem Wochenende vom 13.-15. Januar brachen ausnahmsweise
nur die Leitenden unseres Stammes St. Michael auf. Es ging für uns passenderweise ins Haus St.
Michael in Roßbach bei Naumburg. Doch auch ohne einen ständigen Wirbelwind aus Kindern und
Jugendlichen um uns herum, wird es uns nicht langweilig werden…
Nach guter Vorbereitung durch unseren 1A-Vortrupp, ließen wir den Freitag Abend mit einer
Andacht in der Dorfkirche besinnlich einklingen. Bei Kerzenschein ging jede*r von uns in sich, um zu
überlegen, was die Pfadfinderei und Jugendleiten für uns eigentlich bedeutet. Was lässt uns immer
wieder so viel Zeit und Energie in diese Sache stecken? Der anschließende Abend unterstrich sicher
so manche unserer Gedanken! Das Gemeinschaftsgefühl war förmlich greifbar! Egal welch ein bunt
gemischter Haufen Persönlichkeiten wir sind, wir können gemeinsam das Leben auch mal nicht so
schwer nehmen und – wie im Falle des Freitagabend – auch mal stundenlang scheinbar albernste
Spiele spielen.
Dass wir aber nicht nur Spaß zusammen haben können, sondern auch mit Tatendrang dahinter
stehen unseren Stamm voran zu bringen, zeigte sich am Samstagvormittag deutlich. Der vermutlich
anstrengendste Punkt auf unserem Programm bestand darin, Ämter und Aufgabenbereiche sowie
Leitungsteams neu aufzuteilen. Eine große Herausforderung mit Blick auf die Kapazitäten unserer
vielbeschäftigten Leitenden! Zudem muss eine große Neuerung gemeistert werden: Eine Gruppe
mehr, die Rover im Alter von 16+ Jahren. Am Ende konnten wir auch diese Themen zufriedenstellend
abschließen und das Mittagessen war ein Segen.
Auch wenn wir nicht draußen in unserer brandneuen Jurte übernachteten, wurde sie zur Einweihung
von uns allen am Samstagnachmittag aufgebaut und erst einmal gebührend eingeregnet. Zudem war
sie uns ein guter Unterstand, um unsere Pfadfinder- und Survival-Skills zu erweitern z.B. Feuer ohne
Feuerzeug anfachen oder Dreibeine bauen zum Kochen über dem Feuer. Durch die Reflexion am
Freitag und ein wenig Pfadfinder-Praxis, wurden außerdem offiziell die ersten Module des
sogenannten Woodbadgekurses angestoßen, ein Kurs zur ständigen Weiterentwicklung leitender
Personen bei der DPSG. Mit viel Chili sin Carne im Bauch, nahm danach der Abend seinen Lauf bis
früher oder später alle nach einem intensiven Tag geschafft ins Bett fielen. Kote Nacht!
Der Sonntag startete mit Frühsport, denn die Jurte wollte auch wieder abgebaut werden – „Jurten
Morgen!“, wie man so schön sagt. Auch wenn mittlerweile unsere Runde kleiner geworden war,
machten wir uns nach dem Frühstück mit nicht minder viel Motivation an unseren letzten
thematischen Programmblock. Uns alle verbindet der Antrieb, dass es Kindern und Jugendlichen gut
gehen soll und sie sich zu eigenständigen, gesunden Persönlichkeiten entwickeln können. Darum
wollten wir auch in unserem Stamm das Thema Prävention und Kinderschutz einmal mehr in die
Mitte stellen. Unter anderem wurde begonnen ein eigenes Präventionskonzept zu schreiben sowie
auch Handlungsleitfäden für schwierige Situationen.
Vieles wurde an diesem Wochenende angestoßen und wird sich nun im Laufe der Zeit
weiterentwickeln, es waren ein paar Tage voller frischem Wind (in jedem Sinne des Wortes). Vielen
Dank an alle, die mitgeholfen haben und mit guter Laune und Ideen dabei waren!

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