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Stammeslager St. Aegidien in Holzerode

Mit großen Erwartungen und voller Vorfreude starteten alle Pfadfinderstufen des Stammes St. Aegidien mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Stammeslager vom 19.-22.09.2024 nach Holzerode bei Göttingen. Am Lagerplatz angekommen hatte unser Vortrupp schon den ganzen Tag fleißig die große Jurte, Koten, Schlafzelte und das Küchenzelt aufgebaut. Im Dunkeln angekommen konnten wir dann im Lager bereits ein leckeres Würstchen vom Grill genießen und den Abend in der Jurte am Feuer beenden.

Die erste Nacht im Zelt, war noch ziemlich kühl aber nach einer belebenden Morgenrunde und einem Pfadfinderfrühstück mit dem echten Pfadfindertee, wurde es allen schon viel wärmer und machte Lust auf den Tag. Zu Fuß, mit Rucksack und großem Bollerwagen, sowie unserem Pfadfinder Banner ging es am Morgen nach Ebergötzen. Ein Weg so recht nach Pfadfinder*innen Art über Wege, Pfade, Wiesengrund bis hin zur Brotmühle nach Ebergötzen. Dort konnten wir an einen Brotbackkurs teilnehmen und erfuhren viele wichtige Fakten zum Thema „Brot“ in der Geschichte der Menschen. Diese begann bereits vor 10.000 Jahren. Mit einer spannenden Rally durch das Brotmuseum konnten wir unser Wissen überprüfen und dabei Neues zum Thema Getreide, Verarbeitung und unterschiedlichen Backformen erlernen. Weiter ging es zur Wilhelm-Busch-Mühle in Ebergötzen, bei der wir ebenfalls eine spannende Führung mit interessantem Wissen über den Dichter erhalten konnten. Nun war es Zeit den Heimweg anzutreten und den Pfad wieder nach Holzerode ins Lager zu finden. Dort angekommen gab es ein leckeres Abendbrot und einen gemütlichen Abend am Feuer in der Jurte und eine wunderbare Nacht mit Vollmond in unseren Zelten.

Am Morgen dampften die Schwarzzelte in der Morgensonne und ein neuer Tag im Lager brach an. Heute ging es um die Pfadfindergesetze und das Pfadfinderversprechen. Die einzelnen Stufen besprachen das Thema mit ihren Leitenden und gestalteten Plakate dazu. Nach dem Mittagessen wurde Feuerholz für den Abend geschlagen und danach ging es direkt in den Wald zu einer großen Stammesspielrunde. Wieder im Lager kam die Gruppe der Pfadfinder*innen zusammen, die sich freiwillig auf die Versprechensfeier vorbereiten wollte. Sie besprachen mit dem Stammeskurat , was ein solches Versprechen und bedeutet und welches Pfadfindergesetz sich diesem zu Grunde legt. Die zweite Gruppe schmückten die Jurte feierlich und bereiteten das Essen und die Teezeremonie für die festliche Versprechensfeier am Abend in der Jurte vor. Nun war es so weit. In einer feierlichen Runde konnten die Versprechen vor dem Stamm abgelegt werden. Es gab eine Teezeremonie und eine Pfadfinderlilie am Lederband wurde allen, die das Versprechen abgelegt hatten überreicht. Nach dem Segen und dem Singen des Pfadfinderliedes war das Büfett eröffnet und der festliche Abend wurde fortgesetzt. Mit Pfadfinderliedern und Begleitung mit Gitarre und Cachon ging der Abend fröhlich, zufrieden und mit guter Bettschwere zu Ende.

Der Sonntag begann mit dem Frühstück und dem Gottesdienst im Lager, bei dem die Pfadfinder über das Schöne und das, was nicht so leichtgefallen ist, im Lager sprechen konnten. Auch das, was die Pfadfinder*innen an wichtigen Erkenntnissen mitnehmen, wurde auf kleine Zettel geschrieben, die mich auch zu Hause daran erinnern, was ich nicht vergessen möchte. Der Gottesdienst endete mit dem Pfadfinderlied. Danach halfen Pfandinder*innen mit, die Zelte abzubauen und das Lager zu beräumen. Nach einer letzten Mahlzeit ging es auf den Heimweg mit Bus und Zug zurück nach Heiligenstadt. Ein tolles Lager liegt hinter uns und wir haben viel gelernt, erlebt und erfahren.

von Karola Klingebiel

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