Wer am ersten Oktoberwochenende in Uder unterwegs war, konnte sie spüren: diese besondere Energie, die entsteht, wenn fast tausend Pfadfinder*innen gemeinsam ein Ziel verfolgen. 22 Stunden lang drehte sich alles um Bewegung, Kreativität und Teamgeist. Der Ironscout 2025 war weit mehr als ein sportlicher Wettbewerb – er war ein intensives Gemeinschaftserlebnis, das selbst ein plötzlich aufziehender Sturm nicht trüben konnte.
Ein Wettbewerb mit Charakter
Zum ersten Mal in der Geschichte des Ironscouts musste der Lauf aus Sicherheitsgründen vorzeitig beendet werden. Sturmböen machten eine Fortsetzung unmöglich, und das Organisationsteam entschied im Sinne aller Teilnehmenden, den Wettbewerb frühzeitig zu stoppen. Statt Enttäuschung überwog jedoch das Verständnis:
„Der Abbruch war absolut notwendig. Die Lösung war super kommuniziert“, schrieb ein Team. Ein anderes lobte die „sehr gute Kommunikation, dadurch völlig in Ordnung“.
Diese Rückmeldungen zeigen, was den Ironscout ausmacht: Verantwortung füreinander, klare Entscheidungen und gegenseitiger Respekt – auch in außergewöhnlichen Situationen.
Kreativität und sportlicher Ehrgeiz
An den Stationen waren Geschick, Ausdauer und Einfallsreichtum gefragt. Die besten Stationsteams überzeugten durch kreative Ideen und aufwendige Umsetzungen:
Team Boele – 96,00 Punkte
Panzerknacker auf Mission: Die Laufgruppen mussten Dagoberts Glückskreuzer aus dem Geldspeicher entwenden. Rätsel, Tüftelaufgaben und cleveres Teamwork waren gefragt, um zu entkommen.

Alte Seilschaft – 95,88 Punkte
Scheinheilig unterwegs: Mit Humor und Liebe zum Detail inszenierte das Team eine Pfarrei samt Glockenturm aus Zeltmaterial. Die Teilnehmenden prüften, ob in der Kirchenverwaltung alles „mit rechten Dingen“ zuging.
Ab im Schrebbergarten „Der Pott dreht rund“ – 89,63 Punkte
Ruhrpott pur: Drei Spiele brachten das Lebensgefühl des Reviers auf die Strecke – vom „Schacht“ mit Elektrik-Reparatur über Torwandschießen bis zur „Ruhrpotttaube“, bei der schnelle Reaktion und Teamgeist gefragt waren.
Auch bei den Laufgruppen war der Wettbewerb eng:
- Laufen aus Leidenschaft – 2.572 Punkte
- Pink Panther – 2.528 Punkte
- Hiltrup 1 – 2.395 Punkte
Lob aus allen Richtungen
Das Feedback der Teilnehmenden spricht eine klare Sprache: „mega gut organisiert“, „mega Stimmung“, „mega nette Orga“. Ein Team brachte es treffend auf den Punkt:
„Es war richtig, richtig gut bei euch – vielen Dank für die tolle Orga!“
Dank an alle Beteiligten

Hinter dem Ironscout steht ein großes Netzwerk aus Ehrenamtlichen, Helfenden und Unterstützenden. Sie alle haben dafür gesorgt, dass sich fast 1.000 Pfadfinder*innen aus ganz Deutschland willkommen fühlten – trotz Regen, Wind und kurzer Nacht.
Und nach dem Ironscout ist vor dem Ironscout
Viele Teams haben bereits angekündigt, 2026 in Niederwalgern wieder dabei zu sein. Zurück bleibt die Erinnerung an ein Wochenende voller Fairness, Freundschaft und Abenteuer – und an einen Ironscout, der gezeigt hat, was Pfadfinden bedeutet: Gemeinschaft, die trägt, selbst bei Sturm.


