Ich heiße Dorothea Schümann.
Bei den Pfadfindern bin ich seit 2009 und Diözesanvorsitzende bin ich seit 2020.
Diese Funktion habe/hatte ich außer dem Diözesanvorstand: Angefangen habe ich als Juffi und später Leiterin im Stamm St. Elisabeth in Erfurt. Dann war ich 6 Jahre lang Leiterin und Stammesvorstand im Stamm Edith Stein in Köln. Jetzt konzentriere ich mich ganz auf den Diözesanvorstand.
Das mache ich wenn ich nicht bei den Pfadfindern bin: Ich bin Förderpädagogin. Das heißt ich arbeite an einer Schule und unterstütze dort Jugendliche, die besondere Bedürfnisse haben.
Das ist mir besonders wichtig in unserer Diözese: Erfurt ist eine vergleichsweise kleiner Diözesanverband. Wir haben keine Arbeitskreise, keine Bildungsreferenten oder ähnliche Institutionen auf Diözesanebene, weil wir dafür zu klein sind. Dafür sind wir ein bisschen wie Familie: Die Menschen kennen sich. Viele sind schon sehr lange dabei, Gruppenleitungen kennen mich noch als Gruppenkind, bevor ich für mein Studium weg gezogen bin. Mir ist zum einen wichtig, diesen engen Kontakt zu pflegen und die Stämme dabei zu unterstützen voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Andererseits ist mir wichtig, zu zeigen, dass es gerade in unserer kleinen Diözese tolle Pfadfinderarbeit gibt. Manchmal gehen wir als kleine Diözese unter. Dort möchte ich uns vertreten und unsere Perspektiven einbringen.
Mein schönstes Pfadfindererlebnis: Ich habe bei den Pfadfindern schon so unglaublich viele tolle Momente erlebt, Fahrten, Lagerfeuer, strahlende Kinderaugen, Leitende die an Selbstvertrauen gewinnen… Von zwei möchte ich euch kurz erzählen. Ein meiner tollsten Lager war das World Scout Moot in Iceland 2017. Es ist das Jamboree-Äquivalent für Menschen zwischen 18 und 26 Jahren. In einem internationalen Patrol habe ich 10 wunderschöne Tage auf Iceland erlebt. Ich habe es genossen, einfach mal teilzunehmen, die Landschaft zu entdecken und Menschen aus der ganzen Welt kennen zu lernen. Mein zweites Pfadfindererlebnis war mit meiner Juffi-Gruppe in Köln. Einige Kinder hatten mitbekommen, dass die Pfadistufe ein eigenes Lager organisiert. So fragten sie mich: „Können wir auch ein Juffi-Stufenlager machen?“. Meine spontane, nicht ganz ernst gemeinte Antwort war „Klar, organisiert euch halt eins.“ Als ich drei Gruppenstunden später nun mit den Kindern über eine gemeinsame Planung für eien Stufenfahrt sprechen wollte, hatten besagte Kinder einen dicken Umschlag dabei. Diesen überreichten sie mir mit den Worten „Wir haben einen Platz gefunden und Sachen raus gesucht, die man da machen kann. Wir können mit dem Zug und dem Fahrrad hin fahren. Das Essen wollen wir mit den Anderen zusammen planen. Kannst du eine Kostenkalkulation machen? Das trauen wir uns noch nicht.“ Lerne daraus: Unterschätze niemals 11-jährige Juffis! Wir hatten ein tolles gemeinsames Stufenlager.
Kontakt: Schreibt mir gerne eine Mail an doro@dpsg-thueringen.de Ich telefoniere auch gerne. Fragt also einfach nach meiner Nummer oder schreibt mir eure.