Zum Inhalt springen

Geschichten aus dem Wölflingslager

Wisst ihr was? Unser Wölflingslager haben wir in diesem Jahr zum dritten Mal in der Jugendbildungsstätte St. Michaelshaus in Roßbach verbracht. 14 Kinder und fünf Leitende haben zusammen das Abenteuer gewagt. Zuerst mussten wir alle Sachen die vielen Stufen zum Oberhaus hochtragen. Wir haben alle Treppen gezählt, aber weil es so viele waren, haben wir die genaue Zahl gleich wieder vergessen. Am besten fahrt ihr selbst mal hin und zählt nach.

Noch am Abend mussten die Essensdienste verteilt werden. Glückerweise haben sich noch vier Kinder gefunden, um super leckere Burger für uns vorzubereiten. Betten wurden bezogen, Feuerholz gesammelt und ein großes Lagerfeuer entfacht. Auch das Spiel „Halt mal kurz“, dass in den zwei folgenden Tagen für allerlei Aufregung sorgte, wurde abends noch erklärt.

Am nächsten Tag starteten wir mit einer sportlichen Morgenrunde. Mehrmals liefen wir alle Stufen ab und dementsprechend froh waren wir, als es endlich Frühstück gab. Nach einer Runde Rugball – wer dieses tolle Spiel kennenlernen will, muss mit uns ins Lager fahren, vielleicht melden wir auch ein Patent an – haben wir einen eigenen Popsong für die Stammesversammlung geschrieben, mit dem wir eine Woche später zur Stammesversammlung dem Stamm zum Toben bringen wollten. Mittags schlugen wir uns den Bauch mit Kartoffeln und Gemüse voll. Merkwürdigerweise passten auch drei Packungen Eis mit heißen Früchten noch rein.

An dem Wochenende hatten wir großes Glück. Ein Nachbar hatte auf seinem Grundstück Netze aufgestellt, in denen Vögel gefangen und anschließend vermessen und beringt wurden. Mehrmals im Laufe des Wochenendes durften wir tatkräftig dabei helfen. Es war ein unglaubliches Abenteuer für uns eine Amsel zu streicheln, das Herzchen des Zaunkönigs schlagen zu fühlen, den starken Schnabel eines Buntspechts zu spüren und die Blaumeise aus der Nähe zu bewundern. Auch in die Freiheit durften wir die gefangenen Vögel entlassen. Nebenbei löcherten wir den Ornithologen mit tausend Fragen. Ganz besonders freuten wir uns, als zum Abschluss jeder eine Vogelfeder mit nach Hause nehmen durfte.  

Der Nachmittag hielt weitere tolle Aktionen für uns bereit. Wir lernten den Türkischen Bund zu knoten und bereiteten den Abschied für unsere acht ältesten Wölflinge vor, für welche dieses Wochenende die letzte gemeinsame Aktion mit ihrer eingeschweißten Wölflingsgruppe sein würde. Während die Großen ihre handwerklichen Fähigkeiten ausbauten und Ledersäckchen bastelten, arbeiteten unsere jüngeren Kinder an der Füllung. Zahlreiche Briefe wurde geschrieben und gefaltet. Im Anschluss wurden Marshmallows und Stockbrot gegrillt. Das leckerste und größte Stockbrot bekamen zum Schluss unsere fleißigen Schneider und Schneiderinnen, die bis zum Abend alle ein eigenes Säckchen genäht hatten.

Für die Leitenden war das Wochenende ebenfalls ein echtes Highlight. Es war schön zu beobachten, wie unsere Wölflinge zu einem tollen Team zusammengewachsen waren. Heimweh wurde mit vereinten Kräften besiegt, eigene Ideen wurden entwickelt und der Abend wurde besonders für die Großen zur echten Herausforderung. Da wir unsere Ältesten nicht einfach so ziehen lassen, hatten sie die besondere Aufgabe für die jüngeren Wölflinge eine Disco zu organisieren, was sich nach einem so langen und ereignisreichen Tag als echte „Challenge“ herausstellte. Nach heißen Diskussionen öffneten sich die Pforten und alle waren begeistert, wie leicht der Rest der Bande für alle Aufgaben zu begeistern war. Nach Polonaise und Modenschau kamen wir bei einer kleinen Nachwanderung zu Ruhe.

Der Sonntag hielt neben weiteren Vogelbeobachtungen ein Treffen mit unserer Kinderschutzbeauftragten Astrid für uns bereit. Sie erzählte eine Geschichte vom kleinen und großen Nein und hörte gespannt zu, als wir unser gemeinsames Wochenende reflektierten. Zum Abschluss besuchten wir die kleine Kirche im Ort, in der wir mit unserem Kuraten eine Andacht feierten und unseren Großen die gefüllten Wanderbeutel überreichten. Hoffentlich erinnert ihr euch lange an unsere spannende gemeinsame Zeit zurück! Wir wünschen euch alles alles Gute und immer Gut Pfad! 

Beitrag aus der Pfadi-Redaktion von Sofia und Sarah

Ein Gedanke zu „Geschichten aus dem Wölflingslager“

  1. Hallo ihr Lieben,
    der Beitrag war wieder einmal sehr informativ und er machte richtig Lust bei so einem tollen
    Lager dabei zu sein. Ihr seid richtig zu beneiden und hattet natürlich auch großes Glück dem
    Ornithologen bei seiner Arbeit zuzusehen und sogar etwas helfen zu dürfen.
    Die großen Wölflinge waren sicher auch etwas traurig eine solch tolle Gruppe verlassen zu
    müssen.
    Viel Spaß weiterhin, gut Pfad, macht weiter so!
    Liebe Grüße
    Ulla

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert